Die letzten Monate waren für uns alle sehr anstrengend. Als Elternteil habe ich viel Zeit und Energie in’s Homeschooling stecken müssen, und zwar mit den Mitteln, die dem aktuellen Stand der Digitalisierung in Deutschland entsprechen: Emails und ausgedruckte PDFs. Das bedeutete eine Zwangspause für kreative Arbeit, an die in dieser Zeit kaum zu denken war. Nun, wo nun die nächste Welle der Pandemie Anlauf nimmt, bin ich froh, dass die Seite endlich online gehen kann. Wer weiß, wann wieder Abends gearbeitet werden muss.
Zeit für ein Redesign
Im letzten Lockdown, wenn man ihn denn so nennen kann, entschied ich mich dazu, endlich das lang geplante Redesign meines Portfolios in Angriff zu nehmen. 2018 hatte ich mit WordPress begonnen, merkte aber damals schnell, dass ich in Sachen Design schnell an meine Grenzen stieß. Hinzu kamen Sicherheitsmaßnahmen und Plugins, die realtiv viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nahmen, und das obwohl ich nur wenig davon brauchte. Also back to the Roots, HTML, CSS und JavaScript it would be.
Ein Onepager war schnell erstellt, Portfolio und Artikel wurden zunächst an Béhance und Medium ausgelagert. Ideal war das zwar auch nicht, aber es lief mit wenig Aufwand. Problem blieb allerdings, dass ich gerne schreiben wollte, und Medium wollte ich nicht länger als Plattform nutzen.

Auftritt Hugo
Irgendwann stieß ich auf Static Site Generators. Und tatsächlich bieten sie mir das, was ich gesucht habe:
- Design und Content werden getrennt behandelt. So lassen sich neue Inhalte schnell einfügen (in diesem Fall in Markdown).
- Mehr Sicherheit für mich und Nutzer*innen: Ohne Datenbank bietet die Seite wenig Angriffsfläche. Ebenso fallen Sicherheitslücken durch Plugins weg.
- Ohne Datenbank, die abgefragt werden muss, steigt zudem die Performance der Webseite, da in diesem Fall nur HTML, CSS und eventuell JavaScript abgefragt werden. Inhalte werden so schnell geladen, was mein Google-Ranking und natürlich Nutzer*innen freut.
Zuerst versuchte ich mein Glück mit Jekyll, aber der Funken sprang einfach nicht über. Ich hätte sehr viel mehr Zeit investieren müssen, um mich einzarbeiten. Auch Eleventy gab ich eine Chance, aber ehrlich gesagt, war es mir zu kompliziert. Schließlich entschied ich mich für Hugo. Ich kenne mich zwar nicht mit Go aus, aber dank der zahlreichen guten Anleitungen online schaffte ich es relativ schnell, eine Testseite zum laufen zu bringen.
Das neue Design
Das Schöne an einer persönlichen Website ist ja, dass man ganz frei darin ist, was man wie zeigt und welche Themen man ansprechen möchte. Ich habe mich für ein einfaches, zurückhaltendes Layout entschieden, um dem Inhalt mehr Raum zu geben. Dieser ist übrigens bunt gemischt und entspricht meiner Expertise. Schaut dazu ruhig auf meine About-Seite.
Ansonsten will ich nicht zu viel versprechen, was demnächst noch kommt. Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, folgt mir auf Twitter oder abonniert meinen RSS Feed.
PS: Ich habe hier irgendwo ein Easteregg versteckt. 🤫